
Foto: Stefan Hartmann
Schauspiel Köln - Premiere: 26.02.2023
Bühne: Lilli Riesenbeck
Kostüme: Clara Bohnen
Dramaturgie: Gemma Mathilda Heinen
Mit:
Kei Muramoto
Fast 30 Jahre verbringt Hiroo Onoda im Urwald von Lubang. Als »letzter« Soldat des 2. Weltkriegs verteidigt er die militärisch bedeutungslose philippinische Insel gegen jeden Versuch, ihn vom Ende des Krieges zu überzeugen. In der Uraufführung von Werner Herzogs Erzählung Das Dämmern der Welt prallen der Mythos Onoda und die Realität seines banal-sinnlosen Überlebenskampfes aufeinander.





Fotos: Stefan Hartmann
Pressestimmen
"Mit geradezu lässiger Souveränität verkörpert er den Mann, der sich mutig der Aufgabe stellt, die ihm seine militärischen Vorgesetzen in den letzten Kriegswochen gestellt haben. Über Jahrzehnte führt er eine kleine Guerillatruppe an, verrent sich dabei aber mehr und mehr im Wahn. Ein Kamerad nach dem anderen stirbt, mal in einem Hinterhalt, mal bei einem Angriff oder einfach nur an einer Krankheit.
Die schlichte Inszenierung des junge Regisseurs Michael Königstein setzt voll und ganz auf Muramotos Bühnenpräsenz. In einem mit Mutterboden und Torf gefüllten Karree wühlt er sich wortwörtlich durch den Dreck der Geschehnisse, begräbt seine Mitstreiter und verliert sich im Nebel der Geschichte und der eigenen Wahrnehmung."
- Kölnische Rundschau



Fotos: Stefan Hartmann